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Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

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HungrigerBiber
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Arjen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 14:17 Die Zeiten sind vorbei

Hatte eigentlich auch gehofft das er sich in ein übertriebenes Trainingspensum stürzt und nebenher beim zocken am Schreibtisch sein Essen reinschaufelt
Helfe ihr noch beim Ausräumen des Kellers, die Wohnung ist gerade fertig geworden. Hat jetzt beim betreten des Wohnzimmers so nen schönen Hall wo man das Echo jeden Schrittes hört. In 1-2 Stunden ist alles erledigt, dann kann ich hier neu anfangen.
Erste Maßnahme ist aber auf jeden Fall Gym, Espresso und Sauna.
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husefak
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

HungrigerBiber hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 14:57
Erste Maßnahme ist aber auf jeden Fall Gym, Espresso und Sauna.
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Biber 2.0
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jan 2025, 18:42 Kreuzheben ist ALLES.
Robin hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2024, 19:50 Der hatte so nen nettes Gesicht das garnicht lügen kann
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HungrigerBiber
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

husefak hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 15:17
HungrigerBiber hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 14:57
Erste Maßnahme ist aber auf jeden Fall Gym, Espresso und Sauna.
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

HungrigerBiber hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 18:18
husefak hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 15:17
HungrigerBiber hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 14:57
Erste Maßnahme ist aber auf jeden Fall Gym, Espresso und Sauna.
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Finde dieses Essay auch soo gut. Spricht zu mir und aus meiner Seele gleichzeitig.
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HungrigerBiber
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Searching hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Jun 2025, 15:31Biber 2.0
Einen Großteil der Entwicklung hab ich aber ihr zu verdanken. Bin da einfach sehr glücklich an einen Menschen geraten der mir eiskalt ins Gesicht sagt wenn ich mich wie ein Penner verhalte und mir Feuer unter dem Arsch macht, um mich zur Therapie zu bewegen. Wünsche das jedem und jeder von euch, dass ihr auch mal einen so besonderen Menschen trefft der euch aus der Komfortzone tritt und ein Feuer unter dem Arsch entfacht, weil ihr dem Menschen auch gerecht werden wollt. Die meisten werden sich von alleine niemals dazu bewegen, sich selbst nachhaltig zum Besseren umzukrempeln. Aber mit so einem gravierenden Wachstumsprozess ist auch viel Schmerz und Frustration verbunden und mein destruktiver Umgang in den ersten 1-2 Jahren damit hat letztendlich zu viel kaputt gemacht in der Beziehung. Das wurde tatsächlich erst Ende letzten Jahres besser, das war dann zu spät. Es ist wie es ist. Hoffe wir beide müssen sowas nicht nochmal durchmachen, würde aber um nichts auf der Welt drauf verzichten wollen.

Ich denke das war das letzte, das ich dazu schreibe. Sport werde ich erst mal nicht hier loggen, Prio hat Arbeit und Wohnung. Wenn aber Richtung Herbst beides entspannter wird, kann ich mir vorstellen wieder aktiver zu sein. Bis dahin möchte ich 5-8kg leichter sein und über ne Stunde Zone 2 Training beim Laufen schaffen. Aktuell ist Puls selbst mit Gehpausen in Zone 3, was völlig ok ist für den Anfang.
Zuletzt geändert von HungrigerBiber am 10. Jun 2025, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

<3
Höfer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Okt 2024, 18:55 Bei niedrigem Leistungsvermögen ist das machen wichtiger als das wie und was.
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HungrigerBiber
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Hier ein Text über Bibersche Psychologie, mit Sport hat das nix zu tun, also wer dafür hier ist kann gerne bis Herbst warten, wenn ich ggf wieder logge.

Von der Essstörung zu Glück und Zufriedenheit

Am Samstag endet meine Therapie bei dick und dünn Nürnberg e.V. - Fachberatung bei Essstörungen. Diese lief nun knappe 4 Jahre. Meine letzte Fressattacke war vor 3 Jahren und 2 Monaten und ich sehe kein Szenario, in dem diese zurück kommen. Zuvor hat mich die Störung 11 Jahre begleitet, teilweise täglich, mindestens alle paar Wochen und ich fühlte mich komplett hilflos.
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Ich habe mittlerweile identifiziert, was die ursächlichen Quellen des Verhaltens waren und habe das Privileg diese wöchentlich mit einer analytischen Psychotherapie über 3.5 Jahre (bin erst bei der Halbzeit) hier in NRW behandeln zu lassen. Die Quellen schätze ich wie folgt ein und diese sind chronologisch geordnet nach Zeitpunkt der Aufarbeitung.

Ursachen

Chaos im Leben
Diät, Sport, Gewicht, Maße, Tracking waren alles Versuche Kontrolle in mein Leben zu bringen, in welchem ich keine spürte. Statt mich um die eigentlichen psychologischen und alltäglichen Probleme zu kümmern konstruierte ich mir eine Scheinwelt aus Ernährung und Sport, in die ich mich flüchtete, da ich zumindest darüber eine gewisse Kontrolle ausüben konnte.

Fehlender Selbstwert
Inhärent fühlte ich mich mein ganzes Leben wertlos und als hätte ich kein Recht zu existieren, dies war sehr tief verankert und entstammt der Kindheit, fehlender Erziehung und traumatischen Erlebnissen. Mein Weg damit umzugehen war schon immer: Leistung, Wettbewerb, Vergleichen. Mich selbst schlecht geredet vor Fremden und Freunden als Humor verkauft. Viel toxischer aber auch narzisstische Selbstüberhöhung. Andere niedermachen, beschimpfen, nur um die eigene Minderwertigkeit nicht zu spüren. Hier ging viel in der Beziehung kaputt.

Perfektionismus
Nichts war gut genug. Top 10% in allem war die Minimalanforderung. War natürlich nicht überall möglich und das machte mich wütend und generierte Selbsthass, das war über ein Jahrzehnt meine hauptsächliche Emotion. Hab doch einmal im Gym den Klimmzug Rekord gebrochen. Der vorherige waren 27, ich machte 29. Das fand ich aber unfassbar scheiße, da ich 30 Stück schaffen wollte. Das Video hab ich nie veröffentlicht, mich nie ans Rekord Board schreiben lassen, da diese Leistung nicht gut genug war.

Mangeldenken und Undankbarkeit
Egal wie gut es lief, 9 Dinge konnten mir Gelingen, ich sah nur das 1 Negative und fokussierte all meine Energie darauf. Das erzeugt Selbstmitleid und Undankbarkeit. Absoluter Quatsch als deutscher weißer Mann und Akademiker, dem es verglichen mit der Weltbevölkerung an nichts mangelt.

Einsamkeit und fehlende Bindung
Fühlte mich noch nie zugehörig, egal welcher Gruppe ich mich anschloss, empfand ich mich immer als Außenseiter, einsamer Wolf, musste alles alleine lösen. Dies löste eine existenzielle Einsamkeit aus und das menschliche Grundbedürfnis der Bindung war nicht erfüllt. Ein typischer Ausgleich dafür ist Suchtverhalten. Ein künstliches Zuhause in virtuellen Welten, oder im Drogenmilieu. Da fühlt man sich immer willkommen weil man gemeinsam suchtet.

Unfähigkeit Emotionen intern zu regulieren
Egal welches Gefühl, Wut, Trauer, Scham, Verzweiflung. Anstatt es mit eigenen Mitteln im Kopf zu identifizieren und zu verarbeiten, griff ich direkt zu Kampf oder Flucht. Meistens letzteres in Form von Vermeidung und Regulation durch externe Faktoren. Koffein, Alkohol, Drogen, Computerspiele, Fressen, Sport, Kaufen.

Status Quo
Seit 2 Jahren ohne Tracking, mittlerweile intuitivem Essen und nur noch 3-4x Sport die Woche geht es mir sehr gut. Gezockt wird nur noch selten und wenn, dann nicht als Flucht sondern um eine gute Zeit zu haben. Alkohol und Drogen nur noch sehr selten und seit 2-3 Jahren nicht mehr in problematischen Konsummustern. So einen narzisstischen Wutausbruch, den ich vorher wöchentlich hatte, gab es seit 336 Tagen nicht mehr. Gegen den Perfektionismus und das Leistungsdenken hilft mir das Pareto Prinzip (80/20 Regel) sehr und hat dazu geführt dass ich dicker und schwächer geworden bin aber viel mehr mentale und körperliche Kapazitäten für andere Ausgleiche frei habe. Mittlerweile spüre ich sehr viel Dankbarkeit für meine schöne Wohnung, mein Support System, meine Hand voll Freunde, dass ich Geld auf dem Konto habe, eine Arbeit die mich erfüllt und Lebensfreude empfinde. Ganz wichtig war auch die Erkenntnis, daß es okay ist Fehler zu machen, andere zu enttäuschen und dass sie einen trotzdem noch mögen, der Selbstwert also nicht lediglich an Leistung gekoppelt wird, sondern ich mit mir selbst, meinen Schwächen im Reinen bin. Erst wenn man diese akzeptiert und annimmt, statt zu überkompensieren oder zu vermeiden, kann man effektiv an ihnen arbeiten oder aber sie einfach erst mal hinnehmen.

Work in Progress
Alles ist aber auch nicht rosig. Trinke viel zu viel Kaffee seit ich Softdrinks abgesetzt habe. Insbesondere die interne emotionale Regulation ohne Einflüsse von Außen wie Konsum und Kaufen, Ablenkung fällt mir noch schwer. Das übe ich mittlerweile indem ich häufig auf Podcasts und Musik verzichte und mit meinen Gedanken alleine in Stille bin. Und auch soziale Bindung aufzubauen ist gerade eine neue Aufgabe, da ich mich in NRW nie um Freunde bemüht habe. Dafür habe ich nun ein analoges Tracking eingebaut in welchem ich Sozialkontakt logge. Hab mich getraut jemanden in der Öffentlichkeit anzusprechen, wir schreiben jeden Tag und treffen uns morgen ein erstes Mal 😊
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Asmodäus
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Glückwunsch zu deinem Werdegang, freut mich, wenn du da eine für dich positive Entwicklung genommen hast.
Wenn ich darf, würde ich gerne zwei Fragen dazu stellen:

  • Wie sah so eine Fressattacke bei dir aus?
  • Wird in der Behandlung ein Unterschied zwischen Sucht (für mich negativ behaftet) und Obession (für mich positiv behaftet) gemacht? Speziell auf den Sport bezogen?
    Ich denke da auch ab und zu drüber nach, komme aber jedes Mal zu dem Entschluss, dass ich den Sport (auch in dem "übertriebenen" Ausmaß für 8/10 Leuten) einfach gerne mache und es mir Seelenfrieden gibt. Ich lese diesen Punkt in deinem Beitrag eher negativ behaftet, sprich, zu viel Sport = Sucht = negativ - um es stark verkürzt auszudrücken
Wenn du nicht drauf eingehen möchtest, ist das für mich völlig okay.
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Asmodäus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Jul 2025, 11:35 Glückwunsch zu deinem Werdegang, freut mich, wenn du da eine für dich positive Entwicklung genommen hast.
Wenn ich darf, würde ich gerne zwei Fragen dazu stellen:

  • Wie sah so eine Fressattacke bei dir aus?
  • Wird in der Behandlung ein Unterschied zwischen Sucht (für mich negativ behaftet) und Obession (für mich positiv behaftet) gemacht? Speziell auf den Sport bezogen?
    Ich denke da auch ab und zu drüber nach, komme aber jedes Mal zu dem Entschluss, dass ich den Sport (auch in dem "übertriebenen" Ausmaß für 8/10 Leuten) einfach gerne mache und es mir Seelenfrieden gibt. Ich lese diesen Punkt in deinem Beitrag eher negativ behaftet, sprich, zu viel Sport = Sucht = negativ - um es stark verkürzt auszudrücken
Wenn du nicht drauf eingehen möchtest, ist das für mich völlig okay.
Tatsächlich empfinde ich eine Obsession auch als etwas positives. Das bindet zwar viele Ressourcen aber kann einen auch erfüllen! Es ist aber ein schmaler Grat finde ich und mir fällt es schwer, das klar abzugrenzen. Vielleicht könnte man vereinfacht sagen, dass eine positive Obsession etwas ist das man gerne und intrinsisch motiviert macht und nicht darauf verzichten möchte, aber durchaus könnte.
Wohingegen eine Sucht etwas ist auf das man nicht verzichten kann, selbst wenn man wollte.

Es hängt sicher auch vom Grad des Leidensdruck ab, den man verspürt, wenn man dem Verhalten nicht nachgeht. Ist man einfach nur traurig und fühlt sich unvollständig ohne? Das klingt für mich okay. Fühlt man sich aber komplett leer und hilflos ohne das Verhalten und weiß nicht wie man ohne leben sollte? Das ist dann weniger okay.

Das jetzt nur mal Intuitiv meine Gedanken ohne ne KI zu fragen was der Unterschied ist.

Edit:
Binge war meist ne 40€ Lieferando Bestellung (mit Inflation wäre das jetzt über 60€) innerhalb einer Stunde gegessen oder ein ganzes Blech Lasagne, ein Wok voll Nudeln oder 5-8 Burger beim BK. Geht dabei aber weniger um die Menge und eher das Gefühl. Wenn man Kontrollverlust, Scham, Reue, Minderwertigkeit, Selbsthass spürt ist es warscheinlich ein Binge. Wenn man einfach nur viel frisst weil man gerade Bock drauf hat, eher nicht.
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Verneige mich vor so viel Selbstreflexion und deiner Verwandlung. Die wenigsten kommen überhaupt zu Punkt 1, geschweige denn dem Wunsch etwas dran zu ändern oder es auch durchzuziehen. Fetten Respekt, Herr Biber! :tach:
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Danke, dass du das hier so offen teilst.
Ich wünsche dir weiter alles Gute und viel Erfolg.

Deine Reflektionen und Erfahrung bringen auch mich zum nachdenken. In einigen Punkten erkenne ich mich wieder, wenn gleich in anderer Intensität.
Werde das bei meinem nächsten Lauf auf mich wirken lassen.
Danke.
Ich bin hart, unnachgiebig und unerbittlich
LOG: viewtopic.php?t=272
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bilbo
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Deinen IQ möchte ich mal wissen?
Muss irgendwo zwischen überhöht und unermesslich liegen. *thinkabout*
So was kann auch zum Problem werden. :(
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HungrigerBiber
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

bilbo hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Jul 2025, 13:14 Deinen IQ möchte ich mal wissen?
Muss irgendwo zwischen überhöht und unermesslich liegen. *thinkabout*
So was kann auch zum Problem werden. :(
Auf gar keinen Fall. Bin ein absoluter Holzkopf und jeder IQ Test hat mich zutiefst betroffen gemacht weil kaum 3 stellig. Das meine ich auch ernst. Ich vergesse auch viele Sachen super schnell und kann mich an wenige Dinge aus dem Studium erinnern und im Gespräch auch nur sehr begrenzt eloquent und eher stumpf unterwegs.

ABER: Wenn mich ein Thema wirklich interessiert und fasziniert, dann entwickelt sich eine gewisse Obsession und daraus in aller Regel auch eine Kompetenz, sonst hätte ich wohl meinen aktuellen Beruf auch nicht der auf dem Papier ziemlich anspruchsvoll ist, mich aber noch (!) auf einem angenehmen Level fordert, ohne mein restliches Leben zu komprommitieren. Die Chefs tun alles dafür dass das anders wird, aber ich habe zum Glück eine gesunde Fähigkeit der Abgrenzung gelernt und im Zweifel mach ich halt nur noch meine 38 Stunden und lass deren brennendes Fass weiterbrennen ohne selbst zu verglühen.
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Re: Ein hungriger Biber lernt Disziplin und Gelassenheit

Hast du dich mal auf Adhs und/oder Autismus testen lassen?
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jan 2025, 18:42 Kreuzheben ist ALLES.
Robin hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2024, 19:50 Der hatte so nen nettes Gesicht das garnicht lügen kann
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