Seine Hauptaussage ist ja, dass Ausländer häufiger angezeigt werden, daher müsste man die PKS Zahlen halbieren, vierteln oder noch mehr, um die tatsächlichen Zahlen zu erhalten. Ist halt einfach nur unsinnige Relativierung. Vom ÖRR aber nicht anders zu erwarten.
Wenn dem so wäre, müssten ja auch andere Ausländer überproportional vertreten sein. Wir sehen in der PKS 2024 aber nur geringe Zahlen von Ukrainern, Asiaten, Westeuropäern, australischen Austauschstudenten (ja ich muss immer noch darüber lachen), oder diverse Regionen Afrikas oder Südamerikas.
Bei den Frauen dasselbe Bild, ich zitiere der Einfachheit mal:
Vergleicht man im Bereich Gewaltkriminalität etwa deutsche tatverdächtige Männer und syrische tatverdächtige Frauen, dann haben syrische Frauen (336) eine höhere Kriminalitätsbelastung als deutsche Männer (272).
Ähnliches gilt für afghanische (356) und irakische (394) tatverdächtige Frauen, allerdings nicht für Frauen aus der Ukraine (226) oder etwa der Türkei (136). Der Gewaltanstieg nur ein Männerproblem? Diese Erklärung greift angesichts dieser neuen Daten definitiv zu kurz.
Man sieht auch hier, hat nichts mit Hautfarbe zu tun, oder mit der bloßen übereifrigen Anzeige von Ausländern, ansonsten wären wohl auch Türkinnen und Ukrainerinnen häufiger dabei.
Wenn man Herkunft mit Sozialisierung, Werten, Religion, usw gleichsetzt, muss man halt feststellen, dass Herkunft definitiv der Faktor ist. Wir wissen alle, wer Weltmeister bei Diebstählen ist: Ein nordafrikanisches Land klaut wie sonst niemand.
Letztlich sagt die PKS ja auch nicht, dass alle so sind. Aber die Überproportionalität ist halt sichtbar.