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Old School Training (bis zur Golden Ära)

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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Bb.adept
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Vader hat eher in einem 6x6 Programm trainiert. Mmn waren seine Ausführungen auch nicht so zielführend um sich daran zu orientieren wie die Beiträge von Stefanco.

Ich strebe eigentlich ebenfalls eine old school Optik an. Mein Traum wäre es, so auszusehen wie ein typischer BB der 70er Jahre, wobei ich die 60er mit Sergio Oliva auch toll finde. Alles was danach kam ist zwar irgendwie auch geil, aber so aussehen möchte ich nicht.
Traurigerweise schaffe ich es aber auch nicht, die von mir angestrebte Optik eines Frank Zane zu erreichen. Zane sah ja nicht so sehr nach Steroiden aus wie andere Athleten, es wirkt nahezu erreichbar, ist es aber dann doch nicht (zumindest für mich).

Mein Training ist in weiten Teilen, wie früher häufig, antagonistisch aufgebaut. Die Beine werden zumindest nicht überbetont, aber auch mit mehr Beintraining habe ich keine dickeren Beine aufgebaut. Andere Teile des old school Trainings wie hohe Frequenz und hohes Volumen habe ich nicht in meinen Trainingsplan integriert, da sie nicht für mich funktionieren.
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Waldo
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Man sollte halt nicht vergessen, dass die üblichen Vorbilder aus der Vorsteroid Ära ja auch schon die herausragenden Athleten ihrer Zeit waren. Die hätten mit den Trainingsmöglichkeiten von heute mind. genauso ausgesehen.

Wenn es damals schon social media gegeben hätte, würden wir unzählige Beispiele von mäßigen Athleten sehen, die sich mit York Hantelset und Plänen ihrer Vorbilder eingedeckt haben und davon träumten, wie diese auszusehen.
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

hybrid_RL hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 21:52
Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 09:48 Die meisten Übungen von damals werden durch Maschinen schon besser ersetzt, weil bessere Stabilität. Wenn es um die Gironda übungen geht ... viele davon sind aus heutiger Sicht nicht wirklich zu empfehlen. Bankdrücken zum Hals ist keine gute Übung für die Brust und birgt auch ein hohes Verletzungspotential.

Für mich ist Oldschool eben eher der Fokus auf eine andere Art der Physik ... sage jetzt nicht bessere Physik, es war einfach ein anderer Schwerpunkt. Die Beine wurden in einem GK meistens am Ende trainiert, weil es eher darum ging, dass die Beine zwar trainiert, aber auch nicht zu massiv sind, so dass halt vor allem der Oberkörper zur Geltung kommt. Ob man jetzt als Natural wirklich so massive Beine überhaupt aufbauen kann, sei mal eine andere Frage.

Wenn man aber noch weiter als zur Reeves Zeit zurückgeht, dann ging es eben eher um ein ganzheitliches Krafttraining. So waren auch nicht selten Übungen aus dem oly. Gewichtheben integriert.

Deswegen verschwinden alte effektive Übungen. Weil Maschinen sie ersetzen. Sehe ich nicht wirklich als Vorteil an. Warum hat man sich damals nie oder selten bei Guillotine press, gironda Dips, Nacken drücken etc. Verletzt? Die Menschen waren einfach allgemein mobiler und gesünder. Der Körper war nicht verkürzt durchs Maschinentraining. Die haben von Anfang an solche Übungen gemacht und sie gesteigert. Dadurch wurde der Körper eben robuster und mobiler. Das sind ebenso Dinge die heutzutage zu kurz kommen, eben weil es Maschinen gibt. Die Trainingsplanung damals war nicht besonders, es wurde halt in der silver era hauptsächlich Ganzkörper trainiert. Gute Körper sind dennoch rausbekommen wenn man sich alte Athleten, wie George Eiferman, Reg Park, Reeves usw. Anschaut. Im großen und ganzen gab es aber auch viel unnötiges was trainiert wurde.
Na ja ob die Übungen so effektiv waren, stelle ich in Frage. Bankdrücken zum Hals ist anatomisch gesehen eben keine gute Brustübung. Überzüge um den Brustkorb zu erweitern, ist auch eher ein Mythos. Und warum Maschinentraining den Körper verkürzen soll, ist mir auch eher schleierhaft. Maschinen bieten einfach den Vorteil der Stabilität, was halt zielführend ist, wenn man Muskeln aufbauen möchte. Wenn man robuster und mobiler werden will, was immer das nun für den einzelnen bedeutet, ist das eben ein ganz anderes Ziel und benötigt eine andere Planung.
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

davidhigh hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 22:10
hybrid_RL hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 21:52


Deswegen verschwinden alte effektive Übungen. Weil Maschinen sie ersetzen. Sehe ich nicht wirklich als Vorteil an. Warum hat man sich damals nie oder selten bei Guillotine press, gironda Dips, Nacken drücken etc. Verletzt? Die Menschen waren einfach allgemein mobiler und gesünder. Der Körper war nicht verkürzt durchs Maschinentraining. Die haben von Anfang an solche Übungen gemacht und sie gesteigert. Dadurch wurde der Körper eben robuster und mobiler. Das sind ebenso Dinge die heutzutage zu kurz kommen, eben weil es Maschinen gibt. Die Trainingsplanung damals war nicht besonders, es wurde halt in der silver era hauptsächlich Ganzkörper trainiert. Gute Körper sind dennoch rausbekommen wenn man sich alte Athleten, wie George Eiferman, Reg Park, Reeves usw. Anschaut. Im großen und ganzen gab es aber auch viel unnötiges was trainiert wurde.
Ist aber auch gut Observation / Survivorship Bias in deiner Aussage. Woher willst du wissen, dass sich bei den Gironda Übungen nicht Tausende verletzt haben? Falls dem so wäre, hätte man es damals einfach nicht mitbekommen ... damals hat ja erstmal kaum jemand trainiert, und dann gab es neben den großen Events ja auch kaum Austausch.

Genauso wenig weiß man, ob Maschinenübungen gegenüber dem Gironda Übungen nachteilig sind ... vielleicht sind sie auch für die allermeisten einfach von Vorteil, eben weil die Verletzungsgefahr geringer ist?

Das Schöne ist: wenn du den Gironda Plan überlegen findest, kannst du für dich komplett danach trainieren.
Wo habe ich geschrieben, das ich den gironda Plan überlegen finde? Vieles von ihm halte ich auch fragwürdig. Das sich nicht tausende verletzt haben sieht man doch als sie älter wurden und weniger Verschleiß hatten, wie ein Coleman usw. Ich bin nur der Meinung, die Mobilität war damals besser und dadurch konnte man diese Übungen schmerzfrei ausführen. Solche Sachen wie guillotine press, Nackendrücken usw. Konnte man halt damals ausführen und dadurch wurde ja die Mobilität allgemein besser. Maschinen sind natürlich für reine hypertrophie um welten besser und hätte es damals Maschinen wie heute gegeben, hätten sie die auch den freien Übungen vorgezogen.
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 09:26
hybrid_RL hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 21:52
Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 09:48 Die meisten Übungen von damals werden durch Maschinen schon besser ersetzt, weil bessere Stabilität. Wenn es um die Gironda übungen geht ... viele davon sind aus heutiger Sicht nicht wirklich zu empfehlen. Bankdrücken zum Hals ist keine gute Übung für die Brust und birgt auch ein hohes Verletzungspotential.

Für mich ist Oldschool eben eher der Fokus auf eine andere Art der Physik ... sage jetzt nicht bessere Physik, es war einfach ein anderer Schwerpunkt. Die Beine wurden in einem GK meistens am Ende trainiert, weil es eher darum ging, dass die Beine zwar trainiert, aber auch nicht zu massiv sind, so dass halt vor allem der Oberkörper zur Geltung kommt. Ob man jetzt als Natural wirklich so massive Beine überhaupt aufbauen kann, sei mal eine andere Frage.

Wenn man aber noch weiter als zur Reeves Zeit zurückgeht, dann ging es eben eher um ein ganzheitliches Krafttraining. So waren auch nicht selten Übungen aus dem oly. Gewichtheben integriert.

Deswegen verschwinden alte effektive Übungen. Weil Maschinen sie ersetzen. Sehe ich nicht wirklich als Vorteil an. Warum hat man sich damals nie oder selten bei Guillotine press, gironda Dips, Nacken drücken etc. Verletzt? Die Menschen waren einfach allgemein mobiler und gesünder. Der Körper war nicht verkürzt durchs Maschinentraining. Die haben von Anfang an solche Übungen gemacht und sie gesteigert. Dadurch wurde der Körper eben robuster und mobiler. Das sind ebenso Dinge die heutzutage zu kurz kommen, eben weil es Maschinen gibt. Die Trainingsplanung damals war nicht besonders, es wurde halt in der silver era hauptsächlich Ganzkörper trainiert. Gute Körper sind dennoch rausbekommen wenn man sich alte Athleten, wie George Eiferman, Reg Park, Reeves usw. Anschaut. Im großen und ganzen gab es aber auch viel unnötiges was trainiert wurde.
Na ja ob die Übungen so effektiv waren, stelle ich in Frage. Bankdrücken zum Hals ist anatomisch gesehen eben keine gute Brustübung. Überzüge um den Brustkorb zu erweitern, ist auch eher ein Mythos. Und warum Maschinentraining den Körper verkürzen soll, ist mir auch eher schleierhaft. Maschinen bieten einfach den Vorteil der Stabilität, was halt zielführend ist, wenn man Muskeln aufbauen möchte. Wenn man robuster und mobiler werden will, was immer das nun für den einzelnen bedeutet, ist das eben ein ganz anderes Ziel und benötigt eine andere Planung.
Mit brustkorb erweiterung war damals denke ich gemeint, dass man durch die Dehnung von Überzügen, die Haltung generell verbessert. Direkt den Brustkorb erweitern geht natürlich nicht. Man hat ja die Brustwirbelsäule aufgedehnt mit dieser Übung, ebenso den Serratus. Gesundheitliche Benefits hatte die Übung defintiv. Ne Scott Press zb. war mmn. gesünder und hat genauso einen effekt auf die Seitliche Schulter gehabt, wie Seitheben (was fürs Schultergelenk aus Orthopädischer Sicht gift ist), genauso wie man genug Mobilität hatte um Nackendrücken zu machen. Die Mobilität hatte man und durch solche Übungen wurde der Körper allgemein wiederstandsfähiger gemacht. Ist ja genauso wie beim krümmen der Wirbelsäule, das kann man ja auch verbessern. Wenn man aber natürlich nie in solche Bewegungen reinkommt, ist die Verletzungsgefahr sehr hoch.
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Scott Press trainiert die seitliche Schulter nicht wie Seitheben. Die regionale Hypertrophie ist anders und ob es da Scott Press oder einfaches Schulterdrücken mit einem Oberarmwinkel unter 90 Grad benötigt, wäre auch wieder in Frage zu stellen.

Jeder "Sportart" entwickelt sich weiter, je mehr Mainstream sie wird und das gilt eben auch für das Bodybuilding. Während sich vor 80 Jahren kein Schwanz dafür wirklich interessiert hat, sieht die Sache heute ganz anders aus. Demnach wird halt auch genauer geforscht, was notwendig ist, um einen Muskel zum Wachsen zu bringen.

Ich glaube hier werden einfach die damaligen BBler mit heutigen "leistungsgesteigerten" Athleten verglichen. Das Verletzungsrisiko dieser Athleten ist aus ganz anderen Gründen deutlich höher. Vergleiche ich die damaligen BBler mit heutigen natural Athleten dann sehe ich in der Mobilität keinen großen Unterschied (und auch nicht in der Physik außer hier und da im Unterkörper, der eben damals deutlich weniger im Fokus stand, weshalb ein Reeves z.B. seine Beine am Ende der Einheit trainiert hat und am Anfang der Fokus auf Lat, Brust, Bizeps und seitliche Schulter lag)

Wenns um Gironda geht: Von seinen Trainingsansätzen halte ich recht wenig. Habe selbst danach lange trainiert und keinen wirklichen Erfolg gehabt. Mit was ich aber bei ihm sympathisiere, ist seine generelle Philosophie (eben die "oldschool optik")
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 10:39 Scott Press trainiert die seitliche Schulter nicht wie Seitheben. Die regionale Hypertrophie ist anders und ob es da Scott Press oder einfaches Schulterdrücken mit einem Oberarmwinkel unter 90 Grad benötigt, wäre auch wieder in Frage zu stellen.

Jeder "Sportart" entwickelt sich weiter, je mehr Mainstream sie wird und das gilt eben auch für das Bodybuilding. Während sich vor 80 Jahren kein Schwanz dafür wirklich interessiert hat, sieht die Sache heute ganz anders aus. Demnach wird halt auch genauer geforscht, was notwendig ist, um einen Muskel zum Wachsen zu bringen.

Ich glaube hier werden einfach die damaligen BBler mit heutigen "leistungsgesteigerten" Athleten verglichen. Das Verletzungsrisiko dieser Athleten ist aus ganz anderen Gründen deutlich höher. Vergleiche ich die damaligen BBler mit heutigen natural Athleten dann sehe ich in der Mobilität keinen großen Unterschied (und auch nicht in der Physik außer hier und da im Unterkörper, der eben damals deutlich weniger im Fokus stand, weshalb ein Reeves z.B. seine Beine am Ende der Einheit trainiert hat und am Anfang der Fokus auf Lat, Brust, Bizeps und seitliche Schulter lag)

Wenns um Gironda geht: Von seinen Trainingsansätzen halte ich recht wenig. Habe selbst danach lange trainiert und keinen wirklichen Erfolg gehabt. Mit was ich aber bei ihm sympathisiere, ist seine generelle Philosophie (eben die "oldschool optik")
Scott press ist ja nicht direkt ne drück Variante. Man rotiert die arme nach hinten. Von der Bewegung her ne Mischung aus arnold press und facepulls würde ich sagen. Die Übungen damals haben halt immer noch mehr Muskeln mit dazu trainiert und nicht isoliert. Deswegen werden sie eben nicht mehr gemacht. Ich sage nicht was besser und schlechter ist, ich bin einfach nur ein Fan unorthodoxer Übungen und auch von alten Übungen bis zur Bronze Eta zurück liegend.
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

hybrid_RL hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 10:10
Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 09:26
hybrid_RL hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Aug 2024, 21:52


Deswegen verschwinden alte effektive Übungen. Weil Maschinen sie ersetzen. Sehe ich nicht wirklich als Vorteil an. Warum hat man sich damals nie oder selten bei Guillotine press, gironda Dips, Nacken drücken etc. Verletzt? Die Menschen waren einfach allgemein mobiler und gesünder. Der Körper war nicht verkürzt durchs Maschinentraining. Die haben von Anfang an solche Übungen gemacht und sie gesteigert. Dadurch wurde der Körper eben robuster und mobiler. Das sind ebenso Dinge die heutzutage zu kurz kommen, eben weil es Maschinen gibt. Die Trainingsplanung damals war nicht besonders, es wurde halt in der silver era hauptsächlich Ganzkörper trainiert. Gute Körper sind dennoch rausbekommen wenn man sich alte Athleten, wie George Eiferman, Reg Park, Reeves usw. Anschaut. Im großen und ganzen gab es aber auch viel unnötiges was trainiert wurde.
Na ja ob die Übungen so effektiv waren, stelle ich in Frage. Bankdrücken zum Hals ist anatomisch gesehen eben keine gute Brustübung. Überzüge um den Brustkorb zu erweitern, ist auch eher ein Mythos. Und warum Maschinentraining den Körper verkürzen soll, ist mir auch eher schleierhaft. Maschinen bieten einfach den Vorteil der Stabilität, was halt zielführend ist, wenn man Muskeln aufbauen möchte. Wenn man robuster und mobiler werden will, was immer das nun für den einzelnen bedeutet, ist das eben ein ganz anderes Ziel und benötigt eine andere Planung.
Mit brustkorb erweiterung war damals denke ich gemeint, dass man durch die Dehnung von Überzügen, die Haltung generell verbessert. Direkt den Brustkorb erweitern geht natürlich nicht. Man hat ja die Brustwirbelsäule aufgedehnt mit dieser Übung, ebenso den Serratus. Gesundheitliche Benefits hatte die Übung defintiv. Ne Scott Press zb. war mmn. gesünder und hat genauso einen effekt auf die Seitliche Schulter gehabt, wie Seitheben (was fürs Schultergelenk aus Orthopädischer Sicht gift ist), genauso wie man genug Mobilität hatte um Nackendrücken zu machen. Die Mobilität hatte man und durch solche Übungen wurde der Körper allgemein wiederstandsfähiger gemacht. Ist ja genauso wie beim krümmen der Wirbelsäule, das kann man ja auch verbessern. Wenn man aber natürlich nie in solche Bewegungen reinkommt, ist die Verletzungsgefahr sehr hoch.
und das alles lag nicht daran, dass die leute damals nicht 14h am Tag vor dem PC/dem Handy saßen? Oder dass eben nur die im Studio waren, die solche Übungen schmerzlos durchführen konnten?
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 12:06
hybrid_RL hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 10:10
Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Aug 2024, 09:26

Na ja ob die Übungen so effektiv waren, stelle ich in Frage. Bankdrücken zum Hals ist anatomisch gesehen eben keine gute Brustübung. Überzüge um den Brustkorb zu erweitern, ist auch eher ein Mythos. Und warum Maschinentraining den Körper verkürzen soll, ist mir auch eher schleierhaft. Maschinen bieten einfach den Vorteil der Stabilität, was halt zielführend ist, wenn man Muskeln aufbauen möchte. Wenn man robuster und mobiler werden will, was immer das nun für den einzelnen bedeutet, ist das eben ein ganz anderes Ziel und benötigt eine andere Planung.
Mit brustkorb erweiterung war damals denke ich gemeint, dass man durch die Dehnung von Überzügen, die Haltung generell verbessert. Direkt den Brustkorb erweitern geht natürlich nicht. Man hat ja die Brustwirbelsäule aufgedehnt mit dieser Übung, ebenso den Serratus. Gesundheitliche Benefits hatte die Übung defintiv. Ne Scott Press zb. war mmn. gesünder und hat genauso einen effekt auf die Seitliche Schulter gehabt, wie Seitheben (was fürs Schultergelenk aus Orthopädischer Sicht gift ist), genauso wie man genug Mobilität hatte um Nackendrücken zu machen. Die Mobilität hatte man und durch solche Übungen wurde der Körper allgemein wiederstandsfähiger gemacht. Ist ja genauso wie beim krümmen der Wirbelsäule, das kann man ja auch verbessern. Wenn man aber natürlich nie in solche Bewegungen reinkommt, ist die Verletzungsgefahr sehr hoch.
und das alles lag nicht daran, dass die leute damals nicht 14h am Tag vor dem PC/dem Handy saßen? Oder dass eben nur die im Studio waren, die solche Übungen schmerzlos durchführen konnten?
Die die 14h am Tag vor dem PC sitzen, können diese Übungen nicht ausführen. Ganz einfach. Früher waren sie Gesünder (ich rede nicht von golden era wo schon gestofft wurde, sondern davor). Dort ist einem nach einer schweren Steinborn Squat nicht direk die Bandscheibe rausgeflogen... ins Studio sind damals allgemein wenig gegangen, weil es nicht weit verbreitet war.
H_D
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Ja, damit ist deine Aussage ja hinfällig
papafit
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Re: Old School Training (bis zur Golden Ära)

Oldschool sind für mich weniger die Übungen, als der Look.
Nicht zu massive Oberschenkel, Taille sehr schlank und dann wieder massive Brust (eher flach, dafür breit-so wie Platten), weiter Lat und Schultern.
Kommt natürlich auch darauf an, wie alt man heute ist und welche Ära man dann als "Oldschool" sieht! Für mich als 48jährigen ist Oldschool anders als für einen 16jährigen.

Weil ich oben Übungen erwähnt habe. Viele Maschinen und Übungen mit denen ich begann (ich glaub 1990), hat man lange nicht mehr gesehen bzw. sind teilweise in Verruf geraten.
Das hat sich in den letzten Jahren wieder geändert. Diverse Maschinen kommen wieder bzw. werden nachgebaut und so manche Übung wird auf Social Media plötzlich wieder gehypt.

Krafttraining ist schon sehr umfangreich und interessant. Da geht schwarz/weiß einfach nicht!
Mein Wieder Einsteiger Tagebuch: viewtopic.php?t=3546
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