Tagträumerei. Selbst wenn deine Alternative umgesetzt werden würde, würden ÖRR, linke NGOs und Parteien links der CDU dennoch aus allen Kanonen feuern, um Koalitionen und sonstige Zusammenarbeiten zu unterbinden.martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 18:43 Alternative wäre, in Rhetorik und 2-3 Politikfeldern eine Kurskorrektur vorzunehmen und einige Personen, die eh nicht unbedingt in erster Reihe stehen, kaltzustellen.
Kann sich jeder selbst Gedanken machen, wer hier wohl Luftschlösser baut...
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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Du vergisst, dass die AfD aktuell (in Umfragen) größer als die Union ist.martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 18:43 Eigentlich nicht. Dass das Wählerpotenzial (bürgerlich-konservativ + rechtsaußen) > rechtsaußen, ist offensichtlich. Die Abgrenzung von bestimmten bürgerlich-konservativen Wählerschichten zur AfD/nach rechtsaußen ist auch relativ konstant in Befragungen nachweisbar. Nicht wenige Wähler, meist aus dem Westen, die früher bei CDU/FDP heimisch waren, werden der AfD, so lange diese ein Problem mit Extremismus und westlich-orientierter Außenpolitik hat, nicht die Stimme geben.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass bei BT-Wahlen traditionell linke Parteien (SPD, Grüne, Linkspartei, BSW,...) zusammen ihre 35-40% holen und die AfD ohne Koalitionspartner 50% benötigt, dann hieße das, dass man CDU+FDP+FW+Werteunion+etc. auf zusammen unter 10-15% drücken muss. Alternative wäre, in Rhetorik und 2-3 Politikfeldern eine Kurskorrektur vorzunehmen und einige Personen, die eh nicht unbedingt in erster Reihe stehen, kaltzustellen.
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Kannst dir ja selbst die Frage beantworten, ob Merz lieber noch mal Kanzler mit Schwarz-Rot-Grün, oder aber Vize von Alice Weidel wird.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Die Mär von Prozentanteil x würden der AfD nie die Stimme geben wurde auch schon durchs Dorf posaunt als sie bei 10% standen. Es reicht halt mit der Zeit immer mehr Leuten.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Und die CDU würde noch zu den Demos gegen Rechts gehen und mitmachen.Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 18:47Tagträumerei. Selbst wenn deine Alternative umgesetzt werden würde, würden ÖRR, linke NGOs und Parteien links der CDU dennoch aus allen Kanonen feuern, um Koalitionen und sonstige Zusammenarbeiten zu unterbinden.martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 18:43 Alternative wäre, in Rhetorik und 2-3 Politikfeldern eine Kurskorrektur vorzunehmen und einige Personen, die eh nicht unbedingt in erster Reihe stehen, kaltzustellen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Die CDU checkt eh nichts mehr. NGOs gehen unter der alten Regierung noch gegen die CDU auf die Straße. Die erste Amtshandlung der neuen CDU geführten Regierung ist daraufhin die NGOs mit noch mehr Millionen zu beschmeißen.Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 19:43 Und die CDU würde noch zu den Demos gegen Rechts gehen und mitmachen.
Als ob die geistig abwesend sind.
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Okt 2023, 12:20 Re: Supp für die Potenz
Zum Test mal den all night long von hinten testen
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Sehe ich nicht so - spielen mMn so viele Faktoren rein: heutzutage haben Politiker einfach keinerlei Konsequenzen mehr zu befürchten (bzgl. Verantwortlichkeit), teilweise keinerlei Berufserfahrung, übernehmen ohne Fachwissen die entsprechenden Posten, dürfen ihre Meinung kaum noch äußern (Shitstorms, Parteipolitik,..), Leben in einer völlig unterschiedlichen Bubble als die Bürger uvmCerta hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 16:25Ich glaube Politik war schon immer so, heute ist es halt transparenter und allgegenwärtig wegen der sozialen Medien, wo sich Inhalte in Sekunden global verbreiten. Früher hat man halt maximal die Tageszeitung gelesen. Das verschärft leider den Trend, dass man eher für kurzfristige Erfolge Politik macht, als für nachhaltige Dinge, welche auch ggf. Erst nach Ablauf der eigenen Regierungszeit auszahlen. Aber naja, müssen wir irgendwie mit umgehen.Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 15:58Deutsche Politiker in a nutshell halt. Die einen sagen wir seien Sklaven der USA und werfen sich dann einem Trump vor die Füße; die anderen versprechen feministische Außenpolitik und biedern sich einem Islamisten in Syrien an.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Nov 2025, 11:13
Es war Frau Weidel, welche noch Anfang des Jahres deutsche als Sklaven der USA bezeichnet hat. Jetzt will Frau Weidel offenbar eine stärkere Bindung an die USA. Was denn nun?
Außerdem will die AFD doch die Alternative sein und alles viel besser und ganz anders als altparteien machen. Insofern trägt das Ablenkungsmanöver nicht
Andere nennen sich „Parteien der Mitte“ und identifizieren sich mit LGBTQ, laufen dann aber Hand-in-hand mit Islamisten und lassen sich von diesen unterwandern.
Andere versprechen das grüne Wirtschaftswunder und fahren die Wirtschaft an die Wand.
Und dann der Kanzler, der verspricht Links ist vorbei - und sich von SPD und Grünen vorführen lässt.
Keine guten Zeiten für uns Deutsche mit solchen Politikern. Wird Zeit für einen Umbruch und eine Politiker-Reform
(Anmerkung: alles sehr überspitzt dargestellt)
Ich will da nichtmal die Politiker unbedingt in die Kritik nehmen - sie sind halt auch nur ein Ergebnis des Systems und müssen sich diesem anpassen. Aber in jedem Unternehmen würdest du mittlerweile einfach mal Strukturreformen vollziehen, um den Laden wieder zum Laufen zu bringen. Partei/Farben-unabhägig.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
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Thomas hat geschrieben:Ich kann absolut verstehen, dass Aminosäuren Tod für ihn schrecklich war, gar keine Frage.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Das Problem ist, dass sehr viele Menschen in Deutschland immer noch ausschließlich auf die öffentlich-rechtlichen Medien zugreifen und auch nur denen vertrauen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Sind wir Mal gespannt,.ob die Verbraucher hiervon profitieren oder ob sich die Unternehmen die Differenz einfach in die Tasche stecken. Die Gastronomen Verbände hatten ja auch angekündigt, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer keine Preissenkungen zur Folge haben aird. Angehoben wurde diese Abgabe zuletzt übrigens von der FDP
https://www.n-tv.de/politik/Union-draen ... 27334.html
https://www.n-tv.de/politik/Union-draen ... 27334.html
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
wovon profitieren?Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 07:31 Sind wir Mal gespannt,.ob die Verbraucher hiervon profitieren oder ob sich die Unternehmen die Differenz einfach in die Tasche stecken. Die Gastronomen Verbände hatten ja auch angekündigt, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer keine Preissenkungen zur Folge haben aird. Angehoben wurde diese Abgabe zuletzt übrigens von der FDP
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Es ist die Hoffnung, dass die Preise sinken, wenn die Luftverkehrssteuer abgesenkt wird. In der Realität werden die Preise von Unternehmen aber regelhaft nicht proportional abgesenkt, sondern die Marge erhöht.Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 07:33wovon profitieren?Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 07:31 Sind wir Mal gespannt,.ob die Verbraucher hiervon profitieren oder ob sich die Unternehmen die Differenz einfach in die Tasche stecken. Die Gastronomen Verbände hatten ja auch angekündigt, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer keine Preissenkungen zur Folge haben aird. Angehoben wurde diese Abgabe zuletzt übrigens von der FDP
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
https://www.nzz.ch/international/der-ex ... ld.1911081

Erstaunlich..."
"Extremismusforscher Eckhard Jesse: «Die Angst vor der AfD ist irrational»
Ist die deutsche Demokratie angesichts des Rechtsrucks in Gefahr? Der Politikwissenschafter Eckhard Jesse teilt diese Sorge nicht. Er rät zu mehr Gelassenheit und Toleranz.
Herr Jesse, Sie beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit politischen Extremen. Heute liest und hört man ständig, die Extremisten könnten in Deutschland bald das Ruder übernehmen. Was sagen Sie?
Davon halte ich nichts. Die Bundesrepublik ist im Kern eine stabile Demokratie. Vergleiche mit der Weimarer Republik sind unangebracht. Damals standen manche etablierten Parteien nicht zur Demokratie, NSDAP und KPD waren totalitäre Kräfte. Heute ist das völlig anders. Wir haben zwar Probleme, wirtschaftlicher und politischer Art, aber keine Gewalt auf den Strassen, keine Systemkrise. Die Fixierung auf Weimar erklärt sich aus dem Trauma des «Dritten Reiches». Deutschland hat im 20. Jahrhundert vier Systemwechsel erlebt. Das wirkt nach.
Kanzler Friedrich Merz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sehen das nicht so gelassen. Söder sprach nach der Bundestagswahl mit Blick auf die Koalition aus Union und SPD von der «letzten Patrone» der Demokratie. Was bezweckt er damit?
Söder möchte offenkundig Wähler von der AfD zurückholen. Aber das funktioniert so nicht mehr. In den 1990er Jahren, als die Republikaner vom Verfassungsschutz beobachtet wurden, zeigte das noch Wirkung: Die Bürger wandten sich von der Partei ab. Heute hat der Staat diese Autorität verloren. Beamte mögen aus Angst um ihre Karriere aus der AfD austreten, doch insgesamt erreicht der Verfassungsschutz das Gegenteil dessen, was er will: Die Partei wird weniger bürgerlich, aber nicht schwächer.
Warum hat der deutsche Staat an Autorität verloren?
In den 1970er Jahren erreichten CDU, CSU und SPD zusammen mehr als 90 Prozent, bei einer Wahlbeteiligung von ebenfalls mehr als 90 Prozent. Heute kommen sie zusammen mit 45 Prozent nicht einmal auf die Hälfte der Stimmen. Viele Bürger misstrauen dem Staat, seinen Institutionen und seinen Eliten. Appelle an das Vertrauen ins System laufen da ins Leere. Wer die AfD kleinreden oder moralisch ächten will, stärkt sie eher.
Wie beurteilen Sie den Kanzler?
Friedrich Merz ist rhetorisch stark, aber es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen seinen vollmundigen Worten und seinen Taten. Wenn er etwa über die Veränderung des Stadtbilds klagt, sollte er als Regierungschef handeln, statt nur zu kommentieren. Merz’ Anhänger sind begeistert von seiner Rhetorik und enttäuscht von seiner Praxis. Andere lehnen seine Rhetorik ab und sind angetan von der Praxis.
Kann das auf Dauer gutgehen?
Merz hatte nie Exekutiverfahrung. Ob seine Koalition hält, ist schwer zu sagen. Interessant wird es, falls das Bündnis Sahra Wagenknecht tatsächlich auf mehr als 5 Prozent kommt und doch noch in den Bundestag einzieht. Dem BSW fehlten zum Einzug in den Bundestag im Februar weniger als 10 000 Stimmen. Die Partei hat wegen etlicher Ungereimtheiten Einspruch gegen das Ergebnis eingelegt. Falls der Wahlprüfungsausschuss des Bundestages diesen zurückweist, kann das BSW das Bundesverfassungsgericht anrufen. Und falls eine Klage dort Erfolg hätte und die Partei bei einer Neuauszählung doch in den Bundestag käme, was ich für gut möglich erachte, würde Schwarz-Rot die Mehrheit verlieren. Dann ist guter Rat teuer.
Es gibt Stimmen, die der Union eine Minderheitsregierung empfehlen, also eine Regierung, die sich im Parlament wechselnde Mehrheiten sucht. Mit der SPD, sagen diese Leute, seien keine echten Reformen möglich. Was halten Sie davon?
Ich bin sehr dafür. Die Union befindet sich derzeit in einer Art «babylonischer Gefangenschaft» der SPD. Die Sozialdemokraten haben keinen Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der Partei Die Linke, lehnen aber jede Zusammenarbeit der Union mit der AfD strikt ab. Das ist ein doppelter Massstab. Eine Minderheitsregierung könnte hier ein Ausweg sein – ohne Koalition, aber mit wechselnden Mehrheiten. Ich plädiere nicht für eine Koalition mit der AfD. Aber man darf Vorschläge nicht nur deshalb ablehnen, weil sie von dort Zustimmung erhalten. Wenn ein Antrag von CDU und CSU gut ist, bleibt er es auch, wenn die AfD mitstimmt.
Viele in Deutschland halten diesen Weg für gefährlich. Eine Regierung, die mit Stimmen der AfD Mehrheiten suche, gefährde die Demokratie, sagen sie.
Die Angst vor der AfD ist irrational. Die Linke wird – zu Recht – in Ausschüssen und Wahlen längst einbezogen, die AfD dagegen systematisch ausgegrenzt. Kein Ausschussvorsitz, kein Bundestagsvizepräsident: Das ist ein Armutszeugnis für die Demokratie. Liberalität heisst, andere Meinungen zu tolerieren, nicht, sie zu ächten.
Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagt, mit Extremisten dürfe es keine Zusammenarbeit geben. Er nennt die AfD nicht beim Namen, aber jeder weiss, wen er meint.
In der allgemeinen Form stimmt der Satz. Doch die entscheidende Frage lautet: Ist die AfD tatsächlich eine extremistische Partei? Es gibt dort einige Hardliner, etwa Björn Höcke oder Hans-Thomas Tillschneider. Das sind knallharte Rechtsextremisten. Aber viele andere sind es nicht. Es ist ein Armutszeugnis für unseren Bundespräsidenten, dass er in dieser Form über die Opposition redet. Am meisten hat mich in seiner jüngsten Rede der Satz zum Schluss gestört: «Tun wir, was getan werden muss.» Das klang so, als plädiere er für ein Verbot der AfD. Der Schuss würde nach hinten losgehen.
Ist es nicht eher ein Armutszeugnis der AfD, dass sie Extremisten nicht ausschliesst?
Ja, das ist ein Problem. Aber der Druck von aussen führt zum Schulterschluss nach innen. Würden die etablierten Parteien gelassener reagieren, würde die AfD sich wohl mässigen. Björn Höcke wird ohnehin überschätzt. Er ist einflussreich, aber kein Partei-Diktator.
Sie waren Gutachter in den Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme NPD beim Bundesverfassungsgericht. Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede sehen Sie im Vergleich zur AfD?
Die NPD war offen neonationalsozialistisch, aber politisch unbedeutend. Die AfD ist deutlich gemässigter, aber einflussreich. Ein Verbotsverfahren gegen sie wäre nicht nur aussichtslos, sondern auch undemokratisch. Die Voraussetzungen sind nicht erfüllt. Wer ein Parteiverbot fordert, will Druck auf die Wähler ausüben, nicht auf die Partei.
Im nächsten Jahr könnte die AfD zum ersten Mal in einem Bundesland Regierungsverantwortung kommen; in Sachsen-Anhalt, wo im Juni gewählt wird, liegt sie in den Umfragen bei rund 40 Prozent Zustimmung.
Theoretisch ja, praktisch nein. Die AfD hat kaum regierungserfahrenes Personal. Eine Alleinregierung würde schnell scheitern: an den Gegnern, aber auch an der eigenen Unerfahrenheit. Günstiger wäre für sie eine Minderheitsregierung, die sie unterstützt. Doch selbst das wäre instabil.
Sie haben das Bündnis Sahra Wagenknecht, das künftig anders heissen soll, schon erwähnt. Was trauen Sie der Partei nach dem Rückzug der Gründerin aus der Führung noch zu?
Das Bündnis ist links in wirtschaftspolitischen, aber konservativ in kulturellen Fragen – etwa bei Migration, Gender oder Nation. Das verschafft ihm ein Alleinstellungsmerkmal. Ohne Wagenknecht wäre die Partei ein totgeborenes Kind. Sie ist die Ikone dieser neuen Kraft. Aber Sahra Wagenknecht ist ja nicht weg. Sie hat gesagt, wenn die Partei in den Bundestag einziehen sollte, dann wird sie Fraktionsvorsitzende. Ich lege mich fest: Sie wird auch 2029 die Spitzenkandidatin sein.
Es fällt auf, dass sich vor allem junge Wähler von SPD und Union abwenden. Könnte mit diesem Verlust des Vertrauens in die Parteien der sogenannten Mitte nicht auch ein Verlust des Vertrauens in das politische System insgesamt verbunden sein?
Ich würde nicht so weit gehen. Junge Menschen wählen heute viel volatiler. Bei der Bundestagswahl 2025 war Die Linke bei den 18- bis 24-Jährigen mit 27 Prozent am stärksten. Zweitstärkste Partei in dieser Altersgruppe war die AfD mit 19 Prozent. Das kann sich wieder ändern. Aber ja: Das Vertrauen in die politische Mitte sinkt. Wir haben ein Problem, wenn immer mehr Bürger sich weder rechts noch links repräsentiert fühlen. Besonders problematisch finde ich, dass Die Linke kaum noch kritisch beobachtet wird, obwohl sie in Teilen klar verfassungsfeindliche Tendenzen zeigt. Der Verfassungsschutz ist da politisch zu nachsichtig.
Was meinen Sie?
Offenbar ist Äquidistanz gegenüber den politischen Rändern selbst beim Verfassungsschutz nicht überall vorhanden. Das war früher anders. Und es kommt eben gut an, wenn eine politische Kraft sich massiv gegen rechts aussen wendet. Dann gilt man automatisch als Demokrat. Also, ich wäre vorsichtig, alles für bare Münze zu nehmen, was der Verfassungsschutz erzählt.
Was empfehlen Sie?
Gelassenheit. Deutschland ist keine fragile Demokratie. Nach 75 Jahren hat dieses Land seine Stabilität bewiesen. Wir sollten uns daran erinnern, dass Liberalität auch Toleranz gegenüber unbequemen Positionen verlangt. Die Demokratie muss nicht illiberal gegen Illiberale sein.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Exklusiv: Staatsminister Wolfram Weimer verkauft den Zugang zur Bundesregierung.
Apollo News vorliegende aktuelle Verkaufsunterlagen zeigen: Für bis zu 80.000 Euro können sich Unternehmen und Lobby-Verbände einkaufen und exklusive Abendessen mit „den Ministern“, vertrauliche Gesprächsmöglichkeiten und - wörtliches Zitat - „Einfluss auf politische Entscheidungsträger“ erwerben.
Die Unterlagen beziehen sich auf den von Weimers Medienunternehmen veranstalteten kommenden Ludwig-Erhard-Gipfel 2026 für den vier Mitglieder des Bundeskabinetts angekündigt sind - gegenüber möglichen Kunden wirbt das Unternehmen nach unseren Informationen auch damit, dass Friedrich Merz selbst wahrscheinlich kommen werde. Die „halbe Bundesregierung“ sei dort.
Anders als Weimer es aussehen lassen wollte, bleibt die dahinterstehende Firma dabei weiterhin im vollständigen Besitz von ihm und seiner Frau. Der Staatsminister im Kanzleramt, einer der engsten Vertrauten des Kanzlers, verdient also, während er im Amt ist, enorme Summen damit, Zugang und Einfluss auf die Bundesregierung und seine Kollegen am Kabinettstisch zu verkaufen.
Link zum Artikel: https://apollo-news.net/abendessen-mit- ... gstraeger/
Thomas hat geschrieben:Ich kann absolut verstehen, dass Aminosäuren Tod für ihn schrecklich war, gar keine Frage.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Ganz normal in der CSU. Jens Spahn (jaha, der) hat damals ja auch für 9.999 Euro Tickets zu seinem Abendessen verkauft, wo man als Lobbyist seine Interessen anbringen konnte. Die vermeintliche Wirtschaftskompetenz der CDU liegt im Kern eigentlich nur darin, sich regelmäßig erfolgreich lobbyieren zu lassen und auch dabei noch zu bereichernclearly hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 09:21Exklusiv: Staatsminister Wolfram Weimer verkauft den Zugang zur Bundesregierung.
Apollo News vorliegende aktuelle Verkaufsunterlagen zeigen: Für bis zu 80.000 Euro können sich Unternehmen und Lobby-Verbände einkaufen und exklusive Abendessen mit „den Ministern“, vertrauliche Gesprächsmöglichkeiten und - wörtliches Zitat - „Einfluss auf politische Entscheidungsträger“ erwerben.
Die Unterlagen beziehen sich auf den von Weimers Medienunternehmen veranstalteten kommenden Ludwig-Erhard-Gipfel 2026 für den vier Mitglieder des Bundeskabinetts angekündigt sind - gegenüber möglichen Kunden wirbt das Unternehmen nach unseren Informationen auch damit, dass Friedrich Merz selbst wahrscheinlich kommen werde. Die „halbe Bundesregierung“ sei dort.
Anders als Weimer es aussehen lassen wollte, bleibt die dahinterstehende Firma dabei weiterhin im vollständigen Besitz von ihm und seiner Frau. Der Staatsminister im Kanzleramt, einer der engsten Vertrauten des Kanzlers, verdient also, während er im Amt ist, enorme Summen damit, Zugang und Einfluss auf die Bundesregierung und seine Kollegen am Kabinettstisch zu verkaufen.
Link zum Artikel: https://apollo-news.net/abendessen-mit- ... gstraeger/
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Klassische Sozialistenlogik.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 07:38Es ist die Hoffnung, dass die Preise sinken, wenn die Luftverkehrssteuer abgesenkt wird. In der Realität werden die Preise von Unternehmen aber regelhaft nicht proportional abgesenkt, sondern die Marge erhöht.Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 07:33wovon profitieren?Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Nov 2025, 07:31 Sind wir Mal gespannt,.ob die Verbraucher hiervon profitieren oder ob sich die Unternehmen die Differenz einfach in die Tasche stecken. Die Gastronomen Verbände hatten ja auch angekündigt, dass die Absenkung der Mehrwertsteuer keine Preissenkungen zur Folge haben aird. Angehoben wurde diese Abgabe zuletzt übrigens von der FDP
https://www.n-tv.de/politik/Union-draen ... 27334.html
Erst Preise künstlich verteuern und anschließend volkswirtschaftlich auf die "sticky price" Theorie hinzuweisen, um Stimmung gegen Unternehmrn zu machen. Ich lieb's.
Was ist dein Vorschlag?
Moment, lass mich raten: Eine staatliche verordnete Preispolitik?