KlausWerner hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Sep 2025, 15:23
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Sep 2025, 14:54
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Sep 2025, 14:52
Vertreiben gibt es nicht, zurückgewiesen werden müsste an den Grenzen, bestenfalls EU-Grenzen. In Deutschland kann man ausweisen und abschieben, wenn kein Rechtsgrund für einen Aufenthalt besteht. Ansonsten kann man daran arbeiten, die soziale Hängematte und die Akzeptanz kultureller Ablehnung zu vermindern und die Bildung Parallelgesellschaften zu erschweren, was dann - so die Hoffnung - zur freiwilligen Auswanderung führt.
"Vertreibung" ist halt Framing politischer Widersacher, die hier bewusst Assoziationen mit dunklen Geschichtskapiteln erzielen wollen.
Es wurde halt (bewusst) sehr verklausuliert beschrieben, weshalb es halt diese unterschiedlichen Interpretation gibt offenbar.
Deshalb wäre es doch mal gut, wenn die Teilnehmer und die AFD Mal sagen, ob Mehmet der seit 40 Jahren in Deutschland ist auch weg soll, um Mal beim Beispiel von Lagerfeld zu bleiben
Das ist doch genau das was Maximilian Krah bemängelt. Vor allem am Begriff der Remigration muss die AFD endlich mal klare Kante zeigen und Stellung beziehen. Die haben aber natürlich Angst dadurch Stimmen im ganz rechten Spektrum zu verlieren. Auf der anderen Seite glaube ich, dass sie dadurch vor allem in der Mitte mehr gewinnen als verlieren können
Sehe ich auch so. Abgesehen davon, dass ihnen "ganz rechts" wenig dabei hilft, irgendwann auch mal in einer Koalition zu regieren und Pöstchen abzugreifen.
Zu Mehmet, der seit 40 Jahren hier ist: Ich kenn Mehmets, die seit 40 Jahren hier sind, nicht viel mehr als "Hallo" und "Tschüss" auf Deutsch können, nur ihre türkische oder beide Staatsangehörigkeiten haben und größtenteils von Schwarzarbeit leben. Ich denke, wenn man die mit "Remigration" ins Visier nehmen würde, könnte man Zustimmung finden. Andererseits gibt es auch welche, die weniger als 10 Jahre hier sind, hier studiert haben, in für die deutsche Wirtschaft wichtigen Jobs arbeiten, einen deutschen Pass haben oder wollen und fließend Türkisch, Deutsch und Englisch beherrschen. Da sollte man viel tun, dass sie hier bleiben.
Also ja: Würde man das Konzept "Remigration" seriös angehen wollen, müsste man eben mal definieren und transparent machen, auf wen es abzielt und auf wen nicht. "Seriös" und "Konzept" sind aber häufig nicht gerade so die Stärken der AfD. Da werden lieber mit nebulösen Begriffen irgendwelche Stimmungen und Sehnsüchte bedient.